Freitag, 9. Dezember 2011
Die heiße Phase. Das Weihnachtsgeschäft, Teil 1
Die heiße Phase auch für Kultureinrichtungen und Nonprofits in den USA beginnt am Tag nach Thanksgiving, am letzten Freitag im November. Vorher sieht man in den USA kaum Weihnachtsartikel und auch keine Weihnachtsdekorationen. Erst konzentriert sich alles auf das größte Fest Thanksgiving und an den Flughäfen und auf den Highways ist die Hölle los. Am folgenden Tag aber, dem sogenannten Black Friday, geht der Verkaufsrummel ganz früh morgens los. Die ganz Harten übernachten vor den Geschäften, die mit neuen Produkten und Discounts bis zu 70% locken. Die Mehrheit der Geschäfte, Einzelhändler sowie Ketten, schreiben an diesem Tag zum ersten Mal im Jahr schwarze Geschäftszahlen, daher der Name Black Friday. Nicht selten macht das Weihnachtsgeschäft 2/3 des Jahresumsatzes aus. Auf den Black Friday folgt nach dem Wochenende der Cyber Monday. Dann beginnt das große Internetshopping. Jahr für Jahr werden am relativ neuen Cyber Monday noch neue Verkaufsrekorde aufgestellt.
Was bedeutet das für Kultureinrichtungen und Nonprofits? Nach meiner Erfahrung ist der Black Friday auch der umsatzstärkste Tag in vielen Museumsshops. Und nicht nur im Shop tobt der Bär, auch die Ausstellungsräume sind gerammelt voll. Denn wo sonst soll man mit den lieben Verwandten hin? Wenn man sich die Weihnachtskataloge der großen Museen anschaut z.B. des Metropolitan Museums und des Art Institutes of Chicago, kann man erahnen, dass dies tatsächlich ein Millionengeschäft ist. Es lohnt sich ein Blick auf die professional gestalteten Internetseiten der oben genannten Museumsshops. Ich finde es interessant zu sehen, wie viele Artikel von der eigenen Sammlung inspiriert sind. Außerdem ist der Einkaufsprozess interessant. Keine Kultureinrichtung kann sich ein online Verkaufssystem so einfach wie Amazon oder so intelligent wie Shopycat leisten. Wie stellen sich die Marke dar? Wie einfach ist die Bedienung? Gibt es individuelle Empfehlungen? Ein Besuch lohnt sich!
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