Freitag, 24. Juni 2011

Flash Mobs

Die Flash Mob Epidemie der letzten Jahre wurde in dieser AT&T Werbung fuer den amerikanischen Markt humorvoll aufgegriffen:

http://www.youtube.com/watch?v=bd8ppk0UCx8

Amerikanische Kulturinstitutionen ueberrollten die USA 2009 und 2010 mit einer Vielzahl von Flash Mobs, um auf lokale Kulturangebote aufmerksam zu machen. Die Mall (Einkaufszentrum) war der beliebsteste Veranstaltungsort, gefolgt von Town Squares, Supermaerkten, Flughafen-Terminals und eben Bahnstationen. Flash Mobs sind kurzlebige PR Gags. Zuschauer fuer eine kostenlose, dreiminuetige Auffuehrung zu begeistern ist eine Sache. Von einem erfolgreichen Versuch, dieselben Leute nach dem Flash Mob Erlebnis fuer eine bezahlte, zweistuendige Auffuehrung im Konzert- oder Theatersaal zu begeistern, habe ich bisher nichts gehoert.

Mittwoch, 15. Juni 2011

League of American Orchestras, Eroeffnungsveranstaltung, 2011 Konferenz

Es geht den amerikanischen Orchestern schlecht, ganz schlecht. Aber im Gegensatz zu den Deutschen, die gerne problemorientiert diskutieren, werden negative Trends unter US-Orchestermanagern kaum ausgetauscht. Vor wenigen Tagen trat dann Jesse Rosen, Praesident der League of American Orchestras, Berufsverband der amerikanischen Orchester, anlaesslich der jaehrlich Konferenz ans Mikrofon und benannte die Probleme oeffentlich:

1. Sinkende Einnahmen bei steigenden Kosten
2. Spendenmuedigkeit
3. Qualitativ hochwertige Konzerte allein reichen nicht aus, um Orchester am Ueberleben zu halten
4. Musiker, Dirigenten und Verwaltung kommen zu langsam dem Publikumsbeduerfniss nach innovativen Konzerterlebnissen nach.
5. Waehrend die Bevoelkerung stetig bunter wird, sind 98% der Mitarbeiter und des Publikums weiss (Europaeischer Herkunft).

Die Anerkennung des Problems ist bekanntlich der erste Schritt zur Innovation, weshalb Jesse Rosen dann 3 Loesungsansaetze vortrug, die in diesem Video erlaeutert werden: http://www.youtube.com/watch?v=LQpOa2HrYFU&feature=player_embedded#at=462