Was kann das für
Kulturinstitutionen bedeuten? Das Abonnement ist für viele Kulturinstitutionen
immer noch das wichtigste Produkt und Millennials haben nachweislich
Bindungsprobleme, was auch dazu führt, dass Abonnements in dieser Zielgruppe
nur begrenzt Absatz finden. Ein geteiltes Abo könnte die Antwort auf diese
Problemstellung sein. Natürlich gibt es bereits Probe- und Wahlabos aber ein
geteiltes Abo ist eine Antwort auf den Lebensstil der Millennials. Die Vorteile
im Kulturbetrieb sind, dass es das Produkt bereits gibt. Es handelt sich also
mehr um eine Marketingmassnahme, als um die, unter Umständen mit Investitionen
und Risiken verbundene, Kreation einen neuen Produktes. Ein sonst
unerschwingliches Premierenabo wird von mehreren Kunden geteilt. Der
Premierenbesuch, beste Plätze, beliebte Aufführungen gibt es oft nur für
Abo-Großkunden, aber durch Shared Economy wird er erschwinglich für viele
Kunden, vor allen Dingen auch für Millennials. Der Mehrwert für die
Kulturinstitutionen liegt in vielen Kontakten, neuen Abonnenten und Planungssicherheit
Aboverkauf.
Millennials sind mehr als die vorhergehenden Generationen auf Werteversprechen eingestimmt. Es geht nicht so sehr darum, wo Ihr Produkt in die Sharing Economy passt, sondern vielmehr darum, ein Produkt zu entwickeln und zu vermarkten, das im Einklang mit den Millennial-Werten steht. Das geteilte Abo könnte ein Einstieg sein.