Business Incubators, Business Accelerators – die Start-up
Szene ist in den USA auch ausserhalb des Silicon Valleys gross. In jeder
amerikanischen Grossstadt gibt es Firmen und Programme, die Start-up
Unternehmen auf die Füsse (Incubators) und zum Laufen (Accelerators) bringen.
Dazu wird ausgewählten Start-up Unternehmen von Logistik zu Schulungen und
Dienstleistungen alles zur Verfügung gestellt. Sogenannte Angel Investors
finanzieren die jungen Unternehmen durch Seed Funding (zu deutsch
„Risiko-Investment“) anteilig. Dies
geschieht mit der Hoffnung, das nächste
Facebook oder What´s App gefunden haben und dann anteilig am finanziellen
Gewinn beteiligt zu werden.
Im September 2014 hat das Neue Museum in New York den ersten
museumsgeführten Business Incubator "New Inc" ins Leben gerufen. Hier
stehen ausgewählten Kreativen aus den Bereichen Kunst, Design und Technologie
Arbeitsplätze und Fortbildungsmöglichkeiten zur Vefügung. Neben dem
Museumspersonal stehen den Teilnehmern kreative Fortschrittsdenker wie z.B. Aaron Koblin (Google Creative Lab), John Maeda (ehemals Präsident Rhode Island
School of Design), Michael Phillips
Moskowitz (Global Chief Curator, eBay Inc) und Neri Oxman (MIT Media Lab) als
Mentoren zur Seite. Das Programm setzt zusätzlich auf Synergien, die zwischen
den Teilnehmern und ihren Geschäftsideen entstehen.
Anders als bei herkömmlichen Inkubatoren steht das Museum
den Teilnehmern bei der Suche nach Seed Funding nicht zur Verfügung.
Tatsächlich zahlen die Teilnehmer eine Gebühr von monatlich $600 (wirklich
günstig im Vergleich zu den normalen New Yorker Büromieten). New Inc ist eine
Non-Profit-Unternehmung des New Museums und vollständig der Mission des Museums
untergeordnet. Ich bin gespannt, welche der künstlerischen Geschäftsideen aus
dem Spannungsfeld, Kunst, Design und Technologie nach Ablauf der ersten Runde
den Markt erobern!
Montag, 31. August 2015
Donnerstag, 6. August 2015
Die Kunst des Storytelling
Das Trendwort "Storytelling" bedeutet mehr als das
klassische Geschichten erzählen. Konsumgüterunternehmen setzen geschickt die
Kunst des Storytelling ein, um Verbrauchern Geschichten und Emotionen zu einem
Produkt zu vermitteln. Auf dem umkämpften Werbemarkt reicht es nicht mehr aus,
ein Produkt als gut und funktional zu vermarkten. Eine lebendig erzählte
Geschichte gewinnt die Aufmerksamkeit und Konzentration der Konsumenten leichter als
eine nüchterne Ansprache. Die Zuhörer versuchen, den Handlungsablauf,
vielleicht eine Metapher zu erfassen und die darin enthaltene Weisheit
zu verstehen.
Kulturgüter, ob einzelne Kunstwerke oder ganze Ausstellungen, Musikstücke und Performances, sind nolens volens Stücke, die komplexe Botschaften mit sich tragen. Kulturmanager haben somit einen Vorsprung, wenn es darum geht, Kulturgüter durch Storytelling zu vemitteln. Auch die Arbeit von Kulturbetrieben an sich wird von der Mehrheit der Bevölkerung als wichtig und positiv für die Gesellschaft eingeschätzt. In amerikanischen Kulturbetrieben lässt sich beobachten, dass das Storytelling insbesondere im Bereich Fundraising Anwendung findet. Sogenannte „restorative narratives“, Geschichten, die einen Wiedergutmachungs- oder Verbesserungsprozess beschreiben, werden in den Fokus gerückt. Diese Geschichten sind weniger problem- als vielmehr lösungsorieniert. Psychologische Forschung unterstützt, dass sich Menschen durch diese Art Geschichten großzügiger, mutiger und mitfühlender verhalten.
Kulturgüter, ob einzelne Kunstwerke oder ganze Ausstellungen, Musikstücke und Performances, sind nolens volens Stücke, die komplexe Botschaften mit sich tragen. Kulturmanager haben somit einen Vorsprung, wenn es darum geht, Kulturgüter durch Storytelling zu vemitteln. Auch die Arbeit von Kulturbetrieben an sich wird von der Mehrheit der Bevölkerung als wichtig und positiv für die Gesellschaft eingeschätzt. In amerikanischen Kulturbetrieben lässt sich beobachten, dass das Storytelling insbesondere im Bereich Fundraising Anwendung findet. Sogenannte „restorative narratives“, Geschichten, die einen Wiedergutmachungs- oder Verbesserungsprozess beschreiben, werden in den Fokus gerückt. Diese Geschichten sind weniger problem- als vielmehr lösungsorieniert. Psychologische Forschung unterstützt, dass sich Menschen durch diese Art Geschichten großzügiger, mutiger und mitfühlender verhalten.
Nur leider brauchen die
Geschichten, die es im Kulturbetrieb zum Beispiel über die Vermittlungsarbeit
gibt, eine lange Zeit um erzählt zu werden. Erfolge über Nacht sind selten zu
verzeichnen. Lassen Sie diese Geschichten sich entfalten. Es ist auch eine
Chance, das Publikum tiefer in die Geschichte eindringen zu lassen und an die
Organisation zu binden.
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