Doug Conant, ehemaliger CEO der Campbell Soup Company und Vorstand des Committee Encouraging Corporate Philanthropy, plädiert für Philanthropie als eine unternehmerische Wachstumsstrategie. Philanthropische Investitionen werden Inkubatoren für vielversprechende Ideen und können genutzt werden, um über die Allgemeinheit und das Unternehmen zu lernen. Wie im Bereich Research&Development ermöglicht das unternehmerische Engagement wohl überlegte Investitionen in Bereiche, in denen der Profit zunächst spekulativ eingestuft wird.
Grundsätzlich sollten Unternehmer alle Maßnahmen ihres Corporate Social Responsibility Portfolios anwenden, um einen wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen und damit relevante gesellschaftliche Themen zu adressieren, so Conant. Strategisch kann Philanthropie Teil einer Konjunkturerholung des Unternehmens und der Gemeinden werden, in die investiert wird.
Kulturinstitutionen eröffnen sich neue Formen der
Zusammenarbeit, wenn sie sich als Partner von Unternehmen verstehen, die Unternehmensziele
kennen und sie die Gesellschafts- als auch Profitorientierung von Unternehmen nachvollziehen
können,. Wer mitdenkt und selbständig Argumente findet, die den
unternehmerischen Gedanken aufnehmen, ist im Vorteil. So können Sie beispielsweise anbieten, neue Verkaufsstrategien
oder Software zu testen, neue Technologien projektweise im Ausstellungsbetrieb oder
Foyer zu erproben, oder auch Projektarbeit als Personalentwicklungsmaßnahme für
Unternehmen durchzuführen.
Unternehmen, die in die Gesellschaft investieren erreichen nachgewiesenermaßen
höhere Loyalität und Markenwahrnehmung und damit größeren Profit. Umgekehrt
wird sich die Partnerschaft von Kulturinstitutionen mit Unternehmen im Sinne
von Sponsorentreue und Wahrnehmung gleichermaßen positiv auswirken.