Mit einer Software wurden in der Bibliothek tausende
historische Karten gescannt mit dem Ziel, die Veränderung des New Yorker
Stadtraums über die Jahrhunderte nachvollziehbar zu machen. Für das Projekt wurde die Internetseite "Building
Inspector" erstellt, auf der die Öffentlichkeit (Crowd) eingeladen wird, die
Scans zu überprüfen und Details in einer Datenbank zu ergänzen. Jeder kann ganz
ohne kartographisches Vorwissen kleine Aufgaben lösen und den Mitarbeitern der
Bibliothek damit ungezählte Stunden Arbeit abnehmen.
Mit dem riesigen Volumen der zu ordnenden und
korrigierenden Stadtkarten rechtfertigt die New York Pubic Library die
aufwendig gestaltete, interaktive Internetseite. In der Regel sind die Virtual
Volunteering Projekte viel kleiner und zur Unterstützung der Mitarbeiter im
Tagesbetrieb der Non-Profit Organisationen gestaltet. Gemeinsames Merkmal der
Aufgaben, die unter dem Begriff Virtual Volunteering summiert werden, ist, dass
sie von den Ehrenamtlichen am eigenen Computer oder Smartphone ausgeführt werden
können. Zu den verbreiteten Aufgaben der Virtual Volunteers gehören oftmals
Internet bezogene Tätigkeiten wie z.B. das Moderieren von Internetforen oder
das Erstellen von Internetseiten. Das Erstellen von Dokumenten für z.B.
Projektrecherche, sowie Presseartikel, Übersetzungen und Förderanträge zu schreiben
sind als Aufgaben am weitesten verbreitet.
Das Erledigen kleinerer Aufgaben wird auch mit dem
Begriff Virtual Micro-Volunteering beschrieben. Dazu findet im allgemeinen kein
Training der Ehrenamtlichen statt und das ehrenamtliche Engagement ist nach dem
Erledigen der Aufgabe abgeschlossen.
Das Projekt "Building Inspector", bei der
die Virtual Volunteers spielend Aufgaben lösen, ist eine Mischung aus Virtual
Volunteering, Crowdsourcing und Gaming und stellt damit eine neue Stufe der
Einbeziehung von Freiwilligen dar.
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