In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie derzeit in den
USA geben Spender für weniger, sorgsam ausgewählte gemeinnützige Zwecke,
insbesondere für jene, die nachweislich nachhaltig arbeiten. Viel Aufwand wird
also von Seiten der Kulturinstitutionen in die Kundenbindung investiert. Um
erfolgreich zu sein, werden sie sich darüber hinaus aber trotzdem der
Neukundengewinnung widmen.
Die Adaptionsrate von neuen Technologien ist bei
Amerikanern deutlich größer als bei den Deutschen. Entsprechend viel wird der
Einsatz neuer Technologien in den Kulturinstitutionen nicht nur im Bereich
Kommunikation sondern z.B. auch in der Pädagogik und Programmgestaltung
getestet. Es ist jetzt möglich, die Aktivitäten der gemeinnützigen Organisationen
auf mobilen Geräten zu verfolgen. Mithilfe neuer Technologien haben
Kulturinstitutionen ein umfangreicheres Verständnis von ihren Kunden gewonnen
und sind in der Lage optimierte, personalisierte Angebote zu machen.
Technologien und Globalisierung haben zu einer vermehrt
internationalen Wahrnehmung von Ereignissen auch im Kultursektor geführt. Das
führt einerseits zur möglichen Erschließung neuer Märkte, andererseits zum
Kampf um internationale Ressourcen besonders im Fundraising.
Der rapide demografische Wandel und sich wandelnde
Lebensstile führen auch zu einem Wandel im Besucherverhalten und der
Wertschätzung von Kulturangeboten. Unter den veränderten Rahmenbedingungen
müssen sich viele Kulturinstitutionen neu positionieren und gleichzeitig
Profitabilität, Effektivität und Nachhaltigkeit unter Beweis stellen. Eine sehr
positive Entwicklung ist die Einstellung der Generation der Millenials zur
Kultur. Mehr als die älteren Generationen versuchen sie Arbeit, Sinn und
Inhalte in ihrem Leben zu verknüpfen und bringen jetzt schon viele kreative und
neue unternehmerische Perspektiven in den Kulturbetrieb ein.
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