Photo from flickr by makerbot |
Während 3D-Drucker im
letzten Jahr noch als Neuheit in deutschen Forschungseinrichtungen galten,[1]
fand diese Technologie bereits in
verschiedenen Museen in den USA im pädagogischen Bereich Anwendung. Zwei innovative Beispiele kommen aus dem
Bundesstaat New York:
Die Mitarbeiter des
Metropolitan Museum of Art organisierten einen 3D-Hackathon, bei dem 25
Künstler mit Hilfe von 3D-Druckern Objekte aus der Sammlung reproduzierten und
zu eigenen Kunstwerken umarbeiteten.
Ziel des von der Digital Media Labs-Abteilung durchgeführten Projekts
ist, basierend auf der Auswertung von Besucherdaten, neue Arten des
Museumserlebnisses zu gestalten.
Der "Makerspace“ im
Newark Museum ist ein Kreativ-Labor, in dem vor allem Kinder und Jugendliche in
Aufgaben, die von den Sammlungsstücken und Ausstellungen inspiriert sind, mit
neuester Software und Hardware umgehen lernen, um wesentliche Fähigkeiten für
das 21. Jahrhundert zu erlangen. Zentrales Element des Labors ist der
3D-Drucker des Martführers Makerbots, der in den USA bereits für $2,200
erhältlich ist.
Die Idee des Labors geht
auf die Fab Labs des Massachusetts Institute of Technology zurück, in denen
Fertigung und Produktentwicklung für eine breite Öffentlichkeit erfahrbar werden,
um Innovation, die Stärkung von kleinen Unternehmen und eine positive
wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Nach gleichem Vorbild wurden ebenfalls
die Labs der New York Public Library und des Cooper Hewitt Museums National
Design Museum gestaltet.
Im Mittelpunkt steht immer
der kreative Prozess, der den traditionellen Museumsbesuch mithilfe relevanter,
innovativer Techniken durch Diskussion, Experimentieren und Gestalten
bereichert.
Das Magazine “Wired“
wagt übrigens die Prognose, dass „3D drucken 2018 so selbstverständlich seinwird, wie es mobile Geräte 2008 waren.“
[1] z.B. an der Fakultät Maschinenwesen TU Dresden. Dort
wurde die Rapid-Fabrication-Technologie den Kulturmanagern der Dresdner SummerSchool vorgestellt.