Mittwoch, 16. Juni 2010

Orchestra League, Tag 1, Vor dem Startschuss

Eine Frage, die vor der Konferenz auf diesem Blog gestellt wurde und auf der Konferenz von mir mit Kollegen diskutiert wird lautet: “Was unternehmen amerikanische Orchester, um Latinos für Sinfoniekonzerte zu interessieren? Oder, wie werden Minderheiten von Orchestern angesprochen?“
Viel, ist die kurze Antowrt. Amerikanische Orchester tun viel, um ethnische Minderheiten fuer das klassiche, in der europaeischen Kulturtradition verwurzelte Konzerterlebnis zu begeistern.
Hier sind eininge Fakten zu diesem Thema. In Kalifornien, Texas, Washington D.C. und Hawaii sind sogenannte ethnische Minderheiten (Latinos, African Americans, Pacific Islanders, Asians, Native Americans) jetzt schon die Mehrheit. In Kuerze wird das auch in den Staaten Arizona, Mississippi, Maryland und New York ebenfalls der Fall sein. In Los Angelos bilden Latinos heute schon die Mehrheit bei den unter 18-jaehrigen. Einen jungen Venezuelaner wie Gustavo Dudamel dort als kuenstlerischen Leiter und Dirigenten einzusetzen, ist deshalb auch insbesondere aus der Marketingperspektive interessant.
Viele Fragen, zur Kommunikation mit Latinos z.B. Sprachpraeferenz, verfuegbares Haushaltseinkommen, mit welchem kulturellen Hintergrund identifizieren Latinos sich, sind vielerorts oftmals noch unbeantwortet. Dass es besonders intensiver Kommunikation bedarf, steht ausser Frage. In Kalifornien stellen Latinos mehr als 30% der Bevoelkerung dar, als Kulturnutzer sind sie mit einstelliger Prozentzahl vertreten. Mit Psychogrammen lassen sich oftmals bessere Vorhersagen treffen als mit demographischen Faktoren. Viele Studien sind auf dem Weg, die hoffentlich Aufschluss ueber Vorlieben und Verhalten geben. Fortsetzung folgt...

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